Kinder- und Jugendlichenbehandlung
Der günstigste Zeitpunkt für den Behandlungsbeginn liegt im Alter von 9 - 10 Jahren. Hier werden vor allem herausnehmbare Zahnspangen von den Kindern getragen. Sie dienen zur Zahnstellungskorrektur unter Ausnutzung des Wachstums, um allen Zähnen ihren Platz im Zahnbogen zu verschaffen. Durch einen frühzeitigen Beginn lassen sich in vielen Fällen Zahnentfernungen vermeiden.
Diese einzelnen Zahnspangen bestehen aus Kunststoff mit Metalldrähten und besitzen Federn oder Schrauben, um durch leichten Druck die Zähne in bestimmte Richtungen zu bewegen.
Zur Harmonisierung des Gesichts- und Kieferwachstums werden auch sogenannte funktionskieferorthopädische Apparate verwendet. Diese wirken beim Schlucken und Sprechen wie Turngeräte und nehmen durch die Mund- und Wangenmuskulatur Einfluss auf das Kieferwachstum und die Zahnstellung.
Wir verwenden in unserer Praxis die Doppelvorschubplatten nach Prof. Sanders, den elastisch offenen Aktivator, den Bionator nach Prof. Balters und Funktionsgeräte nach Fränkel.
Diese herausnehmbaren Spangen haben bei entsprechend ausreichender Mitarbeit (Tragedauer ca. 16 Stunden am Tag) eine sehr gute Wirkung.
Festsitzende Spangen kommen an den bleibenden Zähnen zur Anwendung. Dabei werden Brackets auf der Zahnoberfläche aufgeklebt. Drahtbögen sind dabei in den Bracketschlitzen befestigt. Durch die verschiedenen Eigenschaften dieser Bögen lassen sich die Zähne exakt bewegen. Auch komplizierte Zahnbewegungen sind dadurch möglich. Neben den Metallbrackets sind auch zahnfarbene, unauffällige Keramikbrackets in Anwendung.
Metallbrackets | Keramikbrackets |
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auffällig sichtbar, jedoch zierlich | zahnfarben und unauffällig |
funktionell sehr hochwertig | erhöhter Aufwand beim Kleben |
keine Kassenleistung |